Wenzenbach, 14. Oktober 2025 – Mit einstimmigem Votum hat die SPD Wenzenbach ihren Amtsinhaber Sebastian Koch erneut zum Bürgermeisterkandidaten für die bevorstehende Kommunalwahl gekürt. Am selben Abend stimmten die Mitglieder der SPD-Ortsvereine im Gemeindegebiet auch für den Gemeinderatslistenvorschlag und über Ersatzkandidaturen ab.
Den Vorschlag zur Bürgermeisterkandidatur brachte SPD-Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Waldherr ein, der Kochs Verdienste eindrucksvoll würdigte: „Wenzenbach verdankt Sebastian Kochs Akribie und Leidenschaft die spürbaren Veränderungen unserer Gemeinde in den letzten Jahren. Sein unermüdlicher Einsatz, verbunden mit scharfem Verwaltungsverstand und strategischem Geschick, hat es ermöglicht, eine breite Mehrheit im Gemeinderat hinter richtungsweisenden Projekten zu versammeln. Während andernorts Streit und Blockaden vorherrschen, zeigt sich in Wenzenbach ein vorbildliches Miteinander – 90 Prozent der Beschlüsse werden auch dank Kochs transparentem und einbindendem Politikstil einstimmig gefasst.“ In seiner Rede machte Bürgermeister Koch klar, dass er den Wahlkampf mit Anstand und klarer Haltung führen wird: „Seit meinem Amtsantritt im Mai 2014 trage ich die Verantwortung für meine Heimatgemeinde – und in dieser Zeit haben wir viel bewegt. Einige politische Mitbewerber mögen glauben, dass Straßen und Infrastruktur durch das bloße Eintragen auf Landkarten mit dem Filzstift oder durch kesse Forderungen im Gremium entstehen. Bei uns hingegen wurde richtig rangeklotzt – mit harter Arbeit in der Planung, Beharrlichkeit im Umgang mit Grundstückseigentümern, Genehmigungs- und Förderstellen sowie einer konsequenten Umsetzung über Jahre hinweg.“
Die Liste der seit 2014 erreichten Erfolge ist lang und beeindruckend: der neue Radweg in Grünthal, die Sanierung und Schaffung einer Kulturfläche am Schlosshof, die Dorferneuerung in Irlbach mit attraktivem Dorfplatz und Freizeitbereich Wenzenbach Aue, sozialverträglicher Wohnungsbau, neue Spielplätze, bedeutende Verkehrsinfrastrukturen wie Südspange und Westumfahrung, der flächendeckende Glasfaserausbau für über 700.000 €, Investitionen in die Digitalisierung der Schulen von 300.000 €, Kinderhausbauten in Jahnweg und Irlbach, zwei große Photovoltaik-Parks mit bis zu 15 Megawatt Leistung, ein neuer Pendlerparkplatz an der B16-Anschlussstelle sowie der komplexe und zukunftsweisende Neubau des Schulcampus für 59 Millionen Euro.
„Im Landkreis gibt es aktuell keine Kommune mit einer ähnlich ambitionierten Investitionspolitik“, betonte Koch. „Dabei investieren wir nicht einfach in Steine und Asphalt, sondern in Zukunft. Wenzenbach entwickelt sich durch seine neue soziale Infrastruktur zu einem der attraktivsten Familienorte in Ostbayern.“ Möglich wird dies auch durch die solide Haushaltslage der Gemeinde. „Das Haushaltsvolumen haben wir seit meinem Amtsantritt 2014 von 14 Millionen auf heute über 40 Millionen Euro mehr als verdreifacht“, erläuterte Koch. „Die Investitionen im Vermögenshaushalt stiegen von knapp 4 Millionen auf über 20 Millionen Euro.“ Stolz sei man darauf, dass Wenzenbach zu den wenigen Gemeinden im Landkreis zählt, die im Verwaltungshaushalt laufend einen Überschuss von mehreren Millionen Euro erzielen. Grund dafür seien nicht nur steigende Steuereinnahmen, sondern auch ein klug geführtes Rathaus, das effizient und verantwortungsvoll im Sinne der Allgemeinheit arbeite.
In diesem Zusammenhang übte Koch auch Kritik an politischen Kräften, die bei Baulandausweisungen allzu leichtfertig auf die Forderungen von Grundstückseigentümern eingehen würden. Als Beispiel nannte er das Gewerbegebiet Thanhof: „Die Flächen dort stehen uns bisher nicht annähernd zur Verfügung, sind aber im Flächennutzungsplan hinterlegt und haben dadurch stark an Wert gewonnen. Verschiedene Investoren, die wir stets unterstützt haben, sind an den insgesamt acht unterschiedlichen Grundstückseigentümern gescheitert – ebenso die Gemeinde und das städtische Liegenschaftsamt.“ Wer nun fordere, die Gemeinde solle einen Bebauungs- sowie Erschließungsplan isoliert entwickelt und dadurch hunderttausende Euro „ins Blaue“ investieren, um so die Eigentümer zur Entwicklung zu bewegen, verkenne die Grundlagen des Haushalts- und Erschließungsbeitragsrechts und argumentiere realitätsfern.
Koch wählte ein passendes Bild: „Wir haben ein reich gedecktes Buffet aufgebaut – und jetzt sollen wir den Eigentümern noch die Teller bis an den Tisch tragen, weil sie sich selbst nicht bedienen! Die Realität ist doch eine andere: In 11 Jahren habe ich keinen Grundstückseigentümer erlebt, der bei einem konkreten Entwicklungswunsch nicht proaktiv auf die Gemeinde oder Gemeinderäte zugegangen wäre.“
Er kündigte an, weiter intensiv an rechtlich haltbaren Lösungen zu arbeiten und entgegnete jenen, die beklagen, dass so aufgrund professioneller Standards weniger Häuser gebaut werden: „Wer in Verträgen Lücken lässt, die am Ende der Steuerzahler stopfen muss, baut keine Häuser, sondern Kartenhäuser.“
Mit Blick in die Zukunft stellte Koch seine Visionen für Wenzenbach vor: „Wir ruhen uns nicht auf Erfolgen aus – im Gegenteil: Diese Erfolge sind nur der Startpunkt für die nächsten großen Aufgaben. Wir stehen sofort bereit, wenn sich was beim Gewerbegebiet Thanhof tut, werden aber auch die Möglichkeit alternativer Gewerbegebiete wie etwa an den Ausläufen der Südspange prüfen. Natürlich arbeiten wir auch auf ein Nahversorgungszentrum hin, aber die Planungen müssen trotz aller wirtschaftlicher Überlegungen ebenso eine faire Balance für Gemeinde und Menschen schaffen. Außerdem denken wir heute schon an die Zeit nach dem Schulcampus: Das alte Grundschulhaus in der Pestalozzistraße soll zu einem lebendigen Familienstützpunkt, einem Mehrgenerationenhaus mit Bücherei, Musikschule und Volkshochschule werden – ein Ort für Jung und Alt, an dem man sich trifft, austauscht und Gemeinschaft lebt.“
Auch die beschlossene SPD-Liste spiegelt den Zusammenhalt und die Lebendigkeit der Gemeinde wider: „Wir haben Kandidaten aus allen Ortsteilen, aus vielen Vereinen und aus verschiedenen Generationen, die ihre Heimat lieben und mit Herzblut gestalten wollen. Neben erfahrenen Gemeinderäten bringen wir junge Talente, engagierte Feuerwehrleute, Vereinsvorsitzende und absolute Verwaltungsfachleute wie Manuel Hofstetter, unseren früheren Projektleiter der Gemeinde und heutigen Amtsleiter der Stadtkämmerei in Regensburg, auf die Liste. Wir sind nicht nur eine Liste – wir sind schon jetzt ein eingeschworenes Team aus klugen, kreativen, leidenschaftlichen Köpfen - aus Menschen, die für Wenzenbach brennen.“
Zum Abschluss seiner Rede richtete Koch einen eindringlichen Appell an die Genossinnen und Genossen: „Die kommenden Jahre werden anspruchsvoll. Unsere Großprojekte werden viel Kraft und Aufmerksamkeit erfordern. Ja, wir werden vorübergehend finanzielle Belastungen tragen müssen. Das politische Klima ist rauer geworden – auch hier bei uns. Doch uns alle verbindet eine tiefe Überzeugung: Alleine sind wir erledigt – gemeinsam erledigen wir das!“
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