Seit 2014 engagiere ich mich mit reichlich Leidenschaft und Ideenkraft als hauptamtlicher Bürgermeister für die über 9.000 Bürgerinnen und Bürger meiner Heimatgemeinde Wenzenbach. Dabei bin ich vor allem um einen transparenten und bürgerfreundlichen Politikstil bemüht. Ein enger Schulterschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir wichtig. Ich möchte Wenzenbach gemeinsam mit Ihnen gestalten und so stehe ich für mehr Partizipation der Bürgerinnen und Bürger sowie mehr Mitbestimmung. Auch deshalb habe ich 2018 die Bürgerbeteiligungsplattform Zukunft-Wenzenbach eingeführt, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über gemeindliche Projekte zu informieren und sie zu kommentieren. Nebst klassischen Bürgerversammlungen setze ich auch auf innovative Veranstaltungsformen wie Ideen-Spaziergänge, Bürgersprechstunden oder Dialog-Foren.
Weiterhin bereitet mir die Arbeit in Wenzenbach viel Freude, auch wenn man hier immer wieder an landes- und bundespolitische Grenzen stößt und es nicht selten erforderlich wird, mit reichlich Engagement Verfehlungen und Versäumnisse der Staatsregierung kommunalpolitisch abfedern.
Aktuell steht bei uns zum Beispiels die Mittelschule im Ort stark im Fokus und wird nun nicht nur energetisch saniert, sondern auch zu einer innovativen Lernlandschaft umgebaut. Damit versuchen wir, der völlig verkorksten Bildungspolitik der Staatsregierung entgegen zu wirken und die Mittelschule zumindest vor Ort zu stärken. Auch in puncto Wohnungsbau wirken wir korrigierend. Die in den letzten Jahren immer wieder vollmundig angekündigte soziale Wohnungsbauoffensive des Freistaats bleibt schließlich aus. Das belegt unter anderem die blamable Bilanz der 2018 gegründeten Bayernheim. Meine Gemeinde wurde daher in den letzten Jahren selbst auf dem Immobilienmarkt tätig. Durch die gemeindliche Erschließung und Vermarktung von Baugebieten oder den Bau von sozialgeförderten Wohnungen setzen wir der Preisexplosion am Immobilienmarkt etwas entgegen. Investoren werden zudem in städtebaulichen Verträgen Preisobergrenzen für Baugrundstücke, Sozialwohnungsquoten und hohe energetische Standards beim Bauen vorgegeben. Ebenso haben sich bei uns Immobilienentwickler an den sozialen Infrastrukturfolgekosten zu beteiligen. Ein wichtiger Baustein im kommunalpolitischen Kampf gegen explodierende Baulandpreise wäre mitunter die Grundsteuer C, auch als Spekulatensteuer bekannt, auf baureife Grundstücke gewesen. Durch die Ablehnung der Staatsregierung wird den Kommunen die Baulandmobilisierung und Nachverdichtung noch schwerer gemacht.
Der SPD gehöre ich im Übrigen seit 19 Jahren an. Als ich 2004 der Partei als Schüler beitrat, tat ich dies vor allem auch deshalb, weil mich die Erzählung von Otto Wels und den anderen Sozialdemokraten/-demokratinnen, die in den 1930er-Jahren tapfer gegen die Nationalsozialisten und Hitlers Ermächtigungsgesetz kämpften, im Geschichtsunterricht tief bewegt hat. Fortwährend von den sozialdemokratischen Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität überzeugt, habe ich im Laufe der Jahre eine Vielzahl an Parteiämtern übernommen. Derzeit bin ich unter anderem Vorsitzender des SPD-Unterbezirks, der sich über die Stadt Regensburg und den Landkreis erstreckt und stellvertretender SPD-Bezirksvorsitzender.